span. Politiker; PSOE; EU-Wettbewerbskommissar 2010-2014; Wirtschafts- und Währungskommissar der EU 2004-2010; Generalsekretär der Sozialistischen Arbeiterpartei 1997-2000; Vors. der PSOE-Fraktion 1994-2000; Minister für die Öffentliche Verwaltung 1986-1991; Arbeitsminister 1982-1986
* 17. Juni 1948 Bilbao
Herkunft
Joaquín Almunia Amann wurde am 17. Juni 1948 in der baskischen Stadt Bilbao geboren, wo sein Vater als Ingenieur arbeitete. Seine Vorfahren kamen aus Deutschland und aus Marokko.
Ausbildung
A. studierte Rechts- und Wirtschaftswissenschaften an der Jesuitenuniversität in Deusto (Bilbao) und schloss die akademische Ausbildung mit einer Promotion über die wirtschaftspolitischen Ideen von Karl Marx ab.
Wirken
Einstieg in die Politik
Einstieg in die Politik1974 wurde A. Mitglied der damals noch illegalen Spanischen Sozialistischen Arbeiterpartei (PSOE). Während seiner Tätigkeit in der Delegation der spanischen Handelskammern bei der EWG in Brüssel (1972-1975) hatte er spanische Sozialisten im Exil kennengelernt. Ebenfalls 1974 trat er der sozialistischen Gewerkschaft UGT (Allgemeine Arbeiterunion) bei, für die er nach dem Tod des Diktators Franco († 20.11.1975) ein Wirtschaftsprogramm ausarbeitete. Auf dem Reformparteitag des PSOE im Sept. 1979 gehörte A. zu jenen, die trotz heftigen Widerstands der Parteibasis zusammen mit Felipe González die Streichung des Wortes "marxistisch" aus dem Parteiprogramm durchsetzten. Im PSOE-Vorstand war er die nächsten Jahre für die ...